1.1 Bodenplatte, Fundament

Wichtig für ein problemloses Versetzen der ersten Elemente ist eine ebene, gut abgezogene Bodenplatte, beziehungsweise Streifenfundamente. Nach Bedarf eine wasserundurchlässige Ausgleichsschicht aufbringen.

Geringfügige Unebenheiten in der Bodenplatte (1-4 cm Höhendifferenzen) können durch Unterlegen von Holzkeilen ausgeglichen werden. Dazu müssen zunächst 3-4 Elementreihen (75-100 cm Höhe) aufgesetzt und mit einem Nivelliergerät der höchste Punkt ermittelt werden. Die tieferliegenden Punkte werden dann mit den Holzkeilen auf die gleiche Höhe gebracht. Die Holzkeile sollten im Abstand von ca. 1,00 m unterlegt und die Zwischenräume (Hohlstellen) mit Montageschaum verschlossen werden.

Größere Unebenheiten in der Bodenplatte (4-10 cm Höhendifferenz), welche bei einer ordentlichen Bauausführung üblicherweise nicht vorkommen, sind mit dem Unterbauen von Höhenausgleichsstücken und Schrägschneiden der Elemente auszugleichen. Dabei ist zu beachten, dass die 1. Element-Reihe 10 cm vorbetoniert wird, bei Nichtbeachtung drücken sich die Elemente auseinander. (Liegen große Unebenheiten vor, empfiehlt es sich einen ARGISOL-Instrukteur als Unterstützung zu beauftragen.)

1.2 Thermo - Bodenplatte

Die Bodenplattendämmschalung ist ein Komplettsystem zur individuellen Herstellung von gedämmten Bodenplatten in kürzester Bauzeit mit Abdichtungdmöglichkeiten nach DIN 18195 Teil 4-5.

1.3 Anschlussbewehrung

Sind Momente oder Schubkräfte (z.B. infolge Erddruck) in der Anschlussstelle zu übernehmen, muss vor dem Betonieren der Bodenplatte die vom Statiker angegebene Anschlussbewehrung verlegt werden.

Die Stäbe sollen so in der Bodenplatte einbetoniert werden, dass sie zwischen den beiden Wärmedämmplatten der ARGISOL-Elemente so positioniert sind, ohne an diese anzustoßen (Betonüberdeckung) - siehe statische Berechnung

Von der effektiven Außenkante der Wand gemessen:
  • bei 25 cm Wand: min.   9 cm, max. 17 cm
  • bei 35 cm Wand: min. 18 cm, max. 27 cm
  • bei 45 cm Wand: min. 28 cm, max. 37 cm

1.4 Einmessen der Wand

Mit einer Kreideschnur oder einem anderen Hilfsmittel die genaue Lage der Wand auf der Bodenplatte kennzeichnen.Es ist zweckmäßig, die Wandinnenseite zu markieren.

Alle Öffnungen (Türen, Fenster usw.) einmessen und gut sichtbar markieren.

 

1.5 Raumhöhe

Vor dem Ansetzen der 1. Lage soll noch die auszuführende Höhe der Wand (roh-roh) genauer betrachtet werden, denn diese kann durch Schneiden der Elemente auf ihre Unterseite bis zu 5 cm reduziert werden.

1. Beispiel:
Wandhöhe roh-roh = 2,46 m

Ausführung:
10 Lagen ARGISOL-Elemente,
wovon 1. Lage um 4 cm reduziert wird.

Total: 9 x 25 cm + 21 cm = 246 cm

Beim Schneiden auf der Kreissäge ist darauf zu achten, dass die Metallstege nicht ins Sägeblatt geraten, da dieses hierdurch beschädigt wird. Alternativ können die Elemente auch mit einer Hand-/ Fuchsschwanzsäge geschnitten werden.

Kann das gewünschte Rohbaumaß nicht durch Schneiden der 1. Schicht erreicht werden, empfiehlt sich der Einsatz von Höhenausgleichsstücken, die eine Unterteilung in 5-cm-Schritte ermöglichen.

Es ist zu beachten, dass man die Höhenausgleichsstücke nicht aufeinander stecken darf! Der hohe Betondruck könnte sie ansonsten herausdrücken. Richtig ist, die Höhenausgleichsstücke zwischen den obersten Steinschichten anzuordnen.

2. Beispiel:

Raumhöhe roh-roh = 2,60 m

Ausführung:
10 Lagen ARGISOL-Elemente, je ein Höhenausgleichsstück nach der 8. und 9. Lage.
Total: 10 x 25 cm + 2 x 5 cm = 260 cm

3. Beispiel:
Raumhöhe roh-roh = 2,625 m

Ausführung:
10 Lagen ARGISOL-Elemente, wovon 1. Lage um 2,5 cm reduziert wird, je ein Höhenausgleichsstück nach der 7., 8. und 9. Lage
Total: 9 x 25 cm + 22,5 cm + 3 x 5 cm = 262,5 cm

1.6 Ansetzen der 1. Lage

Mit den Ecken beginnend, die ARGISOL-Elemente auf der Bodenplatte aufsetzen. Die dickere Wärmedämmung der Normalelemente muss auf der Außenseite sein. Bei Innenecken (25 cm Wandsystem) liegt die dünnere Wärmedämmplatte aller Eckelemente außen.

Falls eine Isolation gegen aufsteigende Feuchtigkeit vorgesehen ist, diese vor dem Setzen der 1. Lage auf die Bodenplatte auftragen. Hierzu eignen sich besonders gut Dichtungsschlämmen auf Zementbasis oder auch Bitumendichtungsisolierungen. Es können auch Folien aus Kunststoff oder Bitumenpappe verwendet werden.

1.7 Schneiden der Elemente

Falls erforderlich, die Elemente auf Teilmasse kürzen. Hierfür eine Hand-/ Fuchsschwanzsäge mit fein-zahnigem Blatt (Styroporsäge) oder den Glühdrahtschneider verwenden. Verschnittmaterial kann problemlos wiederverwendet werden. Reststücke mit weniger als 3 Metall-Verbindungsstegen aus statischen Gründen nur in den oberen Lagen versetzen.

Teilstücke ohne Blechsteg auf keinen Fall verwenden!

1.8 Rastermaß

Die Elemente immer in den dafür vorgesehenen Rillen schneiden, die auf das Rastermaß von 2,5 cm abgestimmt sind.

1.9 Wandabschluss

Bei Wandenden die Elemente mit einem Endstück verschließen.

Das Rastermaß bis zur Leibung bzw. Wandende messen und das entsprechende Stück von einem Normalelement mit der Handsäge abtrennen.

1.10 Stecken der Elemente

Die Elemente durch Klopfen mit der Handfläche oder einem Hilfsmittel (kurzes Brett mit Handgriff) so ineinanderstecken, dass die einzelnen Schichten fugenlos geschlossen sind.

1.11 Mauerwerksverband

In den Wandecken beginnend, die nachfolgenden Lagen aufstecken. Durch abwechselndes Verwenden der linken und rechten Eckelemente ergibt sich ein Verband von 25 cm (Eckverband).

Es sollte beim Aufstecken der Bauelemente besonders darauf geachtet werden, dass keine Schnittfugen direkt oder zu nahe übereinander liegen (Mauerwerksverband!).

1.12 Tür- und Fensterstürze

Falls Vollstürze vorgesehen sind, die Länge der Sturzelemente bestimmen. Diese ergibt sich als Summe der lichten Öffnungsbreite plus zweimal Auflagebreite. Zur Auflagerung genügen 7,5 cm bis 12,5 cm (3-5 Noppen).

Die Sturzelemente durch Zusammenschieben der frontseitig abgebildeten Schwalbenschwänze auf die gewünschte Länge bringen. Um Teilmasse zu erhalten, immer die Seite mit dem auskragenden Schwalbenschwanz abtrennen. Das so erhaltene Reststück ist weiterverwendbar. Einfach bei einem anderen Sturzelement wieder einschieben.

Stimmt die Länge der gelieferten ARGISOL-Sturzelemente gerade mit der erforderlichen überein, so sind die auskragenden Schwalbenschwänze abzuschneiden.

Im Auflagebereich den Boden der Sturzelemente bis zur Leibungsdämmung ausschneiden, damit die Sturzelemente nicht auf dem Hartschaum aufliegen.

Das Sturzelement auf die beiden Auflageflächen setzen.

Das Sturzelement mit Brettern und Schraubzwingen einschalen, damit dieser beim Verfüllen mit Beton nicht aufklafft. 

Es können auch zu einem U gebogene Bewehrungseisen verwendet werden. Der lichte Abstand muss 25 cm betragen.

Wichtig:

Das Gewicht des Betons durch Unterstützen des Sturzes abfangen. Alternativ zu einer herkömmlichen Holzschalung können auch ARGISOL-Elemente zur Abstützung verwendet werden

Abhängig von der Belastung und Spannweite variiert die erforderliche Bewehrung der Sturzelemente.

Zur Berechnung den Nettoquerschnitt von 13,3 cm Breite und 19 cm Höhe heranziehen. Evtl. Deckenstärke bei der Nutzhöhe berücksichtigen.

Wird die volle Nutzhöhe von 19 cm statisch nicht gebraucht, können Styroporplatten in den Sturz eingelegt werden. Die Styroporplatten müssen untereinander verklebt werden. Nach dem Betoniervorgang kann das Styropor weggenommen werden.

Vorteil: höhere Durchgangshöhe bei Türen oder höheres Fenster ohne Veränderung des Rastermaßes von 25 cm.

1.13 Rollladenkasten

Fertige Rollladenkästen der Breite 25 cm, wie von verschiedenen Herstellern angeboten, können problemlos in das System mit eingebaut werden.Im Bereich der Fenster hat die Decke bei der sturzlosen Ausführung die statische Funktion des Sturzes zu übernehmen und muss daher entsprechend bewehrt sein.Besonders gut geeignet ist die Verwendung von Fensterelementen mit integriertem Rollladenkasten.

Werden Fenster mit sogenannten Aufbaurollladenelementen verwendet, so ist darauf zu achten, dass der Abstand des Rollladenkastens mit Rollladenführungsschienen 10 cm von der Außenkante der 35er ARGISOL-Wand eingebaut wird. Beim späteren Verputzen der Außenwände können vor das Rollladenelement Einzelplatten oder Höhenausgleichsstücke in den Sturzboden eingesteckt werden oder Styroporplatten eingeklebt werden (siehe Foto). Damit wird ein optisch gleich breiter Rahmen an den Seiten und oben am Fenster sichtbar und das hohe Aufbaurollladenelement ist verdeckt und gleichzeitig zusätzlich wärmegedämmt.

1.14 Abstützen der Wand

Um die ARGISOL-Schalungselemente genau auszurichten, empfiehlt es sich, die Wand zusätzlich zu versteifen. Hierzu eignen sich die speziell für diese Bauweise entwickelten ARGISOL-Richtstützen besonders gut. Mit diesem Hilfsmittel lassen sich die zusammengesteckten Wandelemente auf einfachste Weise abstützen, beziehungsweise ins Lot setzen.

Damit die Wände auch bei starkem Wind genügend standfest sind, sollten die Richtstützen frühzeitig angebracht werden.

Die Richtstützen so verteilen, dass sie beidseits von Öffnungen und Pfeilern ca. alle 1,2 m bis 1,5 m positioniert sind.

Durch die Löcher im Profilblech der Stützen werden die mitgelieferten Korkenzieherschrauben (Ankerspiralen) in die Neopor-Schale gedreht.

Für geschosshohes Verfüllen sind 4 Ankerspiralen je Richtstütze erforderlich, von denen eine ca. in der Mitte, eine in der unteren und zwei in der oberen Hälfte einer Stütze anzuordnen sind (z.B. 2., 5., 8. und 10. Lage)

Die Richtstützen sind über die gesamte Wandhöhe mit den ARGISOL-Elementen zu verbinden und direkt an der Boden- / Deckenplatte zu befestigen. Die Richtstreben auf die gewünschte Länge ausziehen und ebenfalls an der Boden- / Deckenplatte befestigen.

Mittels einer Wasserwaage oder eines Senkbleis die Richtstützen ins Lot setzen. Diese dann durch Feststellen des Klemmhebels an der Richtstrebe in ihrer Lage fixieren. Hierdurch wird die ARGISOL-Wand ausgerichtet.

1.15 Zusätzliche Einschalung

Bei manchen Ausführungen kann es vorkommen, dass eine zusätzliche Verschalung angebracht werden muss.

Beispiel:

Ein Abwasserrohr wird verlegt und die Bleche von den Elementen sind im Weg. Dann müssen die Blechstege entfernt werden, fehlt in diesem Bereich die zusätzliche Schalung, dann wird während dem Betonieren der Stein auseinander brechen. Deshalb ist es wichtig vor dem Betonieren Innen- und Außenschale des ARGISOL-Elements mit einer Holzverschalung und mit Spannschlösser oder Bindedraht zu siche

1.16 Einbringen des Betons

Zum Verfüllen ist laut Vorgaben des DIBT Beton der Sorte C25/30 XC4 XF1 XA1 F3 8 (vormals B25/08 KR) zu verwenden. Die Konsistenz sollte sich zwischen plastisch und weich bewegen; im Normalfall Regelkonsistenz. Um einen guten Wasser-/ Zement-Faktor zu erhalten, empfiehlt es sich, die Konsistenz mit Betonverflüssigern (BV) und nicht durch Zugabe von Wasser einzustellen.

Bei der Betonbestellung unbedingt F3 zähflüssig oder F2 angeben und wenn F3 flüssig geliefert wird, den Beton nicht annehmen. Die Elemente können während des Betoniervorgangs ausbrechen und somit beschädigt werden.

Je nach statischen Erfordernissen kann die Betonqualität durch den Statiker anders gewählt werden.

Ist der Einsatz von ARGISOL-Deckenabschlusselementen vorgesehen, sollte vor dem Betonieren die äußere Wärmedämmung abgedeckt werden, damit diese beim Verfüllen nicht verschmutzt wird. Hierzu entweder breites Abdeckband oder spezielle Abdeckleisten aus Kunststoff verwenden.

Beim Verfüllen mit dem Kran ist eine Betoniereinbringhose sehr zweckmäßig. Diese wird zwischen die beiden Wärmedämmplatten gehalten, so dass der Beton gezielt und ohne Verlust in die ARGISOL-Wand einfließen kann.

Sehr rationell lässt sich der Beton auch durch Einsetzen einer stufenlos regulierbaren Autobetonpumpe mit 60 mm Endschlauch in die Schalungselemente einfüllen.

Bei den Brüstungen beginnend, wird die ARGISOL-Wand geschosshoch in ca. 3 Umgängen (1m/1m/Rest) mit Beton ausgegossen.

Die ARGISOL-Wand wird geschosshoch in ca. 3 Umgängen mit Beton ausgegossen.

In jedem Fall ist darauf zu achten, dass mehrere Betoniervorgänge mit max. 1,00 m erfolgen und in der Wandmitte begonnen wird.

Es ist darauf zu achten, dass beim 1. Betongang die Fallhöhe des Betons max. 2,00 m beträgt.

Beispiel:

Wandhöhe = 2,50 m
1. Betongang 1,00 m
2. + 3. Betongang je 0,75 m

Wandhöhe = 2,75 m
1. + 2. Btongang je 1,00 m
3. Betongang 0,75 m

Auf keinen Fall dürfen beim 1. Betoniervorgang die Fensterbrüstungen verfüllt werden!

Bei richtiger Betonkonsistenz entsteht an den Fensterbrüstungen ein V-förmiges Loch, das ganz zum Schluss mit dem letzten Betoniergang verfüllt wird.

Werden beim 1. Betoniergang die Fensterbrüstungen komplett verfüllt, bewirkt der 2. und 3. Durchgang dass die gefüllte Fensterbrüstung überläuft.

Vor dem Verfüllen mit Beton sind im Bereich der Brüstung XPS-Platten als Wärmedämmung einzubauen, die jeweils rechts und links 5 cm breiter als die Fensteröffnung sind.

In der Mitte mindestens 30-50 cm (je Fensterbreite) Sichtöffnung lassen, zum Kontrollieren des Betons beim Verfüllen.

Nach dem kompletten Verfüllen der Fenstervrüstung wird die Sichtöffnung ebenfalls mit XPS-Platten gedämmt.

Die Dämmplatten werden mit 200/100 mm Stiften (z.B. Sparrennägel) gegen den anstehenden Betondruck fixiert.

Nach dem Abbinden/Aushärten des Betons werden die Stifte wieder entfernt.

1.17 Verdichten des Betons

Durch die Fallgeschwindigkeit, das Eigengewicht und das gute Gleitvermögen von plastischem Beton, verdichtet sich dieser zum Teil selber. Grundsätzlich aber sind Betone nach DIN mit geeigneten Hilfsmitteln (z.B. Rüttelflasche) zu verdichten.

In stark bewehrten Wandabschnitten kann es vorkommen, dass sich der Beton nur mit Aufwand durch Nachstochern oder Abklopfen verdichten lässt. Auch hier ist der Einsatz einer Rüttelflasche kleinen Durchmessers erforderlich.

1.18 Abschlussarbeiten

Wichtig:

Die Wände sind nach dem Betonieren sofort auf Lot und Flucht zu kontrollieren und falls nötig zu korrigieren. Auch alle versetzten Aussparungskästchen (Steckdosen, Rollladengetriebe usw.) in ihrer Lage prüfen. Bis zum Abbinden des Betons sind Korrekturen möglich.

Richtstützen und Ankerspiralen sowie verschmutzte Wandflächen mit einem Wasserstrahl abspritzen.

1.19 Deckenabschlusselement

Nach dem Verfüllen und lotgerechten Überprüfen der frischbetonierten Wände sind sofort die Deckenabschlusselemente auf die äußere Wärmedämmplatte aufzustecken und alle 35 cm ein ca. 30 cm langes Bewehrungseisen (Reststücke) durch eine Kammer in den frischen Beton einzustecken.

In den Ecken die Deckenabschlusselemente auf Gehrung schneiden. Hierzu mit der Säge den Rillen auf ihrer Oberseite und den Seitenflächen folgen.

Die Kammern der Deckenabschlusselemente mit flüssigem Beton ausgießen und diese auf Flucht und Lot prüfen.

Alternativ können auch Deckenrandplatten mit Hölzern verwendet werden, welche bereits vor dem Verfüllen der Wände eingebaut werden.

Je Deckenrandplatte (1 m lang) sind 3 Hölzer zur Stabilisierung zu verwenden. Bei geschnittenen Deckenrandplatten unter 60 cm sind immer 2 Hölzer zu verwenden.

Bei einer 35er bzw. 45er ARGISOL-Wand können aus produktionstechnischen Gründen nur Deckenrandplatten mit Schrauben eingebaut werden. Hierzu werden die Deckenrandplatten auf die äußeren Wärmedämmplatten der ARGISOL-Elemente aufgesteckt. Zur Befestigung gegen Abkippen werden im Abstand von 30 cm Schrauben (z.B. Reca, Rapid Komprex Holzschrauben 10,0x400 mm) eingeschraubt. Nach dem Abbinden des Betons können die Schrauben wieder entfernt werden.

Auf allen Innenseiten, auf denen später Deckenelemente aufgelegt werden, sind die Noppen sauber und plangerecht abzuschneiden.

Bei der verwendung von Deckenrandplatten ist zu beachten, dass das Element 25 cm hoch ist, die ARGISOL-Decke aber nur eine Höhe von 20 cm hat. Die Deckenrandplatte steht somit 5 cm über die Decke hinaus. Beim Setzen der nächsten Elementreihe werden auf der Innenseite, unter der 1. Lage, Höhenausgleichselemente eingebaut. Diese Elemente sind mit einem Kantholz von mindestens 5-6 cm Höhe zu sichern, d.h. das Kantholz wird entlang der Höhenausgleichstücke an der Betondecke befestigt bzw. angedübelt, damit diese beim späteren Betonieren der Wände nicht ausbrechen.

Es kann aber auch vorgegangen werden, wie bei einer Bodenplatte mit größeren Unebenheiten: die 1. Elementreihe wird 10 cm vorbetoniert. Diese Variante ist aber mit einem enormen Aufwand verbunden, da nur die Innenseite ausgeglichen werden muss.

 

1.20 Entfernen der Richtstützen

Nachdem die ARGISOL-Wand genügend Festigkeit erreicht hat (frühestens 12 Std. nach dem Verfüllen der Wände), die Ankerspiralen aus dem Schaumstoff drehen und die Richtstützen vom Betonboden abschrauben.

Die Richtstützen auf ihre Funktion prüfen, einölen und in die Trägergestelle einlegen.

1.21 Deckenstärke

Wird nach dem Betonieren der Decke ein weiteres Stockwerk mit ARGISOL aufgesteckt, kann es je nach Deckenstärke erforderlich sein, eine Ausgleichsschicht aus Zementmörtel aufzutragen oder den Luftspalt nach dem Versetzen der ARGISOL-Elemente mit Montageschaum auszufüllen.

Die Differenz zwischen der Höhe des Deckenabschlusselementes von 20 cm und der gewählten Deckenstärke ergibt die Höhe dieser Ausgleichsschicht.

Es besteht auch die Möglichkeit, den überstehenden Teil des Deckenabschlusselementes mit der Säge bündig mit der Deckenoberkante abzutrennen. Die weiteren Arbeiten erfolgen dann wie bereits beschrieben.

Bei Deckenstärken über 20 cm (z.B. Hohlkörperdecken) wird ein Höhenausgleichsstück direkt unterhalb des Deckenabschlusselementes aufgesetzt.

1.22 Wand-Vorsprünge

Soll die ARGISOL-Wand gegenüber der Unterkonstruktion nach außen versetzt werden (Wandvorsprung), so ist ein entsprechendes Kantholz als Auflage für die äußere Wärmedämmplatte der ARGISOL-Elemente vorzusehen.

Die Breite des Versatzes muss vor Ausführung durch den zuständigen Statiker überprüft werden.

1.23 Trennschicht

Überall wo hohe Ansprüche an die akustische Dämmung des Bauobjekts gestellt werden, ist eine Trennschicht zwischen Decke und nachfolgender Wand aus Gummi oder Presskork (ISOLGOMMA, PRONOUVO o.ä.) zu empfehlen. Durch konsequente Trennung aller Kontaktstellen wird die Schall-Nebenwegübertragung in anderen Räumen stark abgeschwächt.

Die Gummi- oder Korkstreifen unter alle tragenden Innen- und Außenwände verlegen, da ansonsten mit unterschiedlichen Setzungen zu rechnen ist. Es ist im Weiteren auch darauf zu achten, dass keine Mörtelbrücken die Wirksamkeit dieser Maßnahme beeinträchtigen.

1.24 Giebelwände

Bei Dachschrägen die ARGISOL-Elemente bis knapp unter die auszuführende Höhe setzen und die letzte Schicht (Giebelschräge) mit ARGISOL-Giebelelementen aufstecken. Dadurch, dass nun an den Giebelschrägen Endstücke vorhanden sind, lassen sich diese mit der Fuchsschwanzsäge in der gewünschten Neigung schneiden. Beim Verfüllen haben die Endstücke auch den Vorteil, dass ein seitliches Ausfließen des Betons verhindert wird. Im Allgemeinen sollte der Beton für den oberen Bereich der Giebelwände nicht flüssig sein.

Dachneigung: 26° bis 75°.

Je nach PLanung eines Hausessind für Giebelwände, welche frei stehen (also keine Einbindung in ARGISOL-Zwischenwände haben) Anschlusseisen aus der Decke vorzusehen.

Diese konstruktive Maßnahme, die in der Regel nicht in der Statik aufgeführt ist, ist ein vorbeugender Schutz gegen Winddruck und andere einwirkende Kräfte.

Nach dem Betonieren gleich Dämmplatten (Stärke: 4-5 cm) einbauen und mit 200/100 mm Stiften (z.B. Sparrennägel) gegen anstehenden Betondruck fixieren.

Nach dem Abbinden / Aushärten des Betons werden die Stifte wieder entfernt.

ACHTUNG!

Bei Brandwänden müssen die Endstücke in den Giebeln entfernt werden und vor dem Betonieren eingeschalt werden, damit ein geschlossener Betonkern ohne Schaumstoffunterbrechung entsteht.

Die Dämmschicht der oberen Schräge ist wegen Schall- und Brandschutzbestimmungen mit Mineralwolle auszuführen (z.B. Knauf).

1.25 Einbau von Leitungen

Durch Heraustrennen eines schmalen Streifens (Leitungsschlitz) mittels eines Glühdrahtschneiders, ist in der inneren Wärmedämmung ein Verlegen der Leitungen nach dem Ausbetonieren möglich.

Bei Bedarf die Rohre mit PU-Montageschaum einbetten. Nach Erhärten der Schaumstoffwulste, diese bündig mit der Wand abschneiden.

Zur besseren Schallisolation werden heute überwiegend Abflussrohre mit Vorwandinstallation ausgeführt. Fallleitungen werden an den Innenseiten der Außenwände verlegt und nachträglich mit Gips-Karton-Platten verblendet.

Desweiteren besteht die Möglichkeit, die Abflussrohre nachträglich in die ARGISOL-Wände zu verlegen. Dazu wird vor dem Betonieren ein Endstück hinter die innere Wärmedämmplatte eingeschoben. Es können Schlitze hergestellt werden, ohne dass der Betonkern ganz unterbrochen wird. Nach der Abbindezeit des Betons werden die Dämmung und das Endstück herausgeschnitten. In dieser Aussparung wird die Fallleitung verlegt.

Der Einbau von Leitungen im Betonkern von ARGISOL-Außenwänden sollte aus Schall- und Brandschutzgründen vermieden werden

Größere Aussparungen, wie z.B. Leitungsschächte oder gewollte Unterbrechungen im Betonkern sind durch Einschieben von Endstücken auf einfachste Weise möglich. 

Vor Einbau von Leitungen / Leitungsschächten in den Betonkern ist die Zustimmung des Statikers einzuholen.

1.26 Anschluss Innenwände

Es bestehen zwei Möglichkeiten der Einbindung nichttragender Innenwände:

1. Variante: Einbindung mit Lochblechband

Bei der ersten Variante werden im Bereich der späteren Einbindung der nichttragenden Wand 2 Noppen der Innenschale entfernt. Zusätzlich, je nach Stärke des Lochbleches die innere Wärmedämmplatte einschneiden. Danach das Lochblech zu einem Winkel biegen und über die Innenschale legen. Das Lochblech mit einem Blechsteg mittels Draht verbinden, um es vor Verrutschen beim Betoniervorgang zu sichern.

Den Vorgang in jeder Lage wiederholen.

Nach Fertigstellung der ARGISOL-Wand werden die Lochbleche an der Außenseite der inneren Dämmung wieder zurück gebogen und die nichttragende Wand kann mit Hilfe der Lochbleche eingebunden werden. 

2. Variante: Einbindung durch Heraustrennen der inneren Dämmung

Bei der zweiten Variante wird im Bereich des Anschlusses die innere Wärmedämmung bis zum Betonkern herausgetrennt und an diesen das Mauerwerk geführt. Die Innenwand mit Mörtel vollflächig an den Betonkern anschließen.

Die Einbindung tragender Innenwände in die Außenwände erfolgt mit den ARGISOL-T-Elementen.

Die Einbindung tragender Innenwände in die 35 cm Außenwände erfolgt mit den ARGISOL-T-Elementen (25 cm). Die Fehlstellen zwischen 25er T-Elementen und 35er Wandsystem werden mit Höhenausgleichselementen ausgefüllt und seitlich mit Montageschaum fixiert.

1.27 45°- Winkel

Diese speziellen Bauelemente für Außen- oder Innenecken von 45° (Außenwinkel) werden durch abwechselndes Verwenden der linken und rechten Elemente im Verband gesteckt.

Die Einbindung von Winlelelementen in die 35 cm Außenwände erfolgt mit den ARGISOL-45° Winkelelementen (25 cm). Die Fehlstellen zwischen 25er Winkelelementen und 35er Wandsystem werden mit Höhenausgleichselementen ausgefüllt und seitlich mit Montageschaum fixiert.

1.28 Eckrundelement

Beim Einsatz von Eckrundelementen ist für Winkel von 90° gleich vorzugehen wie bei Eckelementen.

Für beliebige Winkel die Gradeinteilung auf der Oberseite der Eckrundelemente beachten, welche den Außenwinkel angibt. An der gewünschten Stelle die Elemente trennen und den längeren Abschnitt zur Ausbildung des Winkels verwenden.

Danach durch abwechselndes Aufeinanderstecken der linken und rechten Eckrundelemente, diese mit den anschließenden Normalelementen im Verband aufstecken.

Es ist zu beachten, dass diese Ecken besonders gut abgestützt werden.

1.29 Runde Wände

Mit den Rundungselementen lassen sich mit Hilfe der Scharniere Radien von 70 cm bis zur Geraden ausführen.

Auf der Bodenplatte die gewünschte Rundung aufzeichnen und an diese die Elemente so stellen, dass der Spalt auf der Seite mit der dünnen Wärmedämmung immer gleich ist.

Einen der mitgelieferten Keile auf den Spalt halten und auf der Oberfläche die Buchstaben ablesen, die über der Innen- und Außenkante des Spaltes liegen. An dieser Stelle die Keile mit der Säge exakt, den Schwalbenschwänzen folgend, abschneiden.

Die so vorbereiteten Keile mit der Beschriftung nach oben vorsichtig in die Öffnung einführen, wobei zu beachten ist, dass die Keile in jeder einzelnen Schicht einzuschieben sind.

Um einen Verband mit den ARGISOL-Normalelementen zu erhalten, müssen im Übergang von Gerade zu Bogen die Scharniere abwechselnd in der zweiten und in der siebten Trennlinie der dickeren, bzw. in der ersten und sechsten Trennungslinie der dünneren Wärmedämmplatte abgeschnitten werden.

Dies ergibt ein Verband von 12,5 cm.

1.30 Rundbogenöffnung

Den Rundbogen auf die Bodenplatte, eine Holztafel o.ä. aufzeichnen. Danach ARGISOL-Einzelplattenpaar mit 6 Endstücken verbinden, als ARGISOL-Element mit Styroporstegen.

Im Bereich der Schnittlinie Einzelplatten mit Endstücken flach auf den Boden legen und außerhalb der Schnittlinie ARGISOL-Normalelemente verwenden.

Alle Teile zusammenstecken, flach auf den Boden legen und beidseitig Schnittlinien einzeichnen. 

Jede Seite entlang der Schnittlinie mit schmaler Fuchsschwanzsäge sauber einschneiden.

Über den ausgeschnittenen Bogen eine Holzfaserplatte (ca. 3-5 mm Stärke) spannen und mit Draht befestigen (glatte Seite der HFP nach oben legen).

Beide Teile wieder zusammenfügen, mit Dachlatten/ Bauholzstücken und Draht befestigen und das vorbereitete Wandelement in die vorgesehene Wandöffnung einbauen.

Danach seitlich mit Hölzern verspannen und von unten abstützen. Nach dem Betonieren Schalung und unterseitiges Bogenteil entfernen.

Betonabbindezeit beachten!

1.31 Kelleraußenwände

Wie auch bei konventioneller Bauweise ist beim Erstellen der Kelleraußenwände in ARGISOL ein Feuchtigkeitsschutz erforderlich.

Auf der äußeren Wärmedämmung bieten aufgeklebte Folien (z.B. Köster, Deitermann, etc.) sowie hartschaumverträgliche Spachtelmassen genügenden Schutz.

Diese Feuchtigkeitsisolierungen sind über eine Hohlkehle bis an die Drainageleitung zu führen.

Für den genauen Einsatz sei auch auf die Beschichtungsanleitungen der Hersteller verwiesen. Als Sickerplatten eignen sich solche aus Polystyrol-Hartschaum.

Die infolge Erddrucks auftretenden Biegemomente sind durch Bewehren der Kelleraußenwand aufzunehmen. 

1.32 Bewehren der Wände

Zur Tragfähigkeit der Konstruktion wird nur der Betonkern herangezogen, dessen Berechnung nach den Normen des Beton- und Stahlbetonbaus erfolgt. Durch die Variation der Betonqualität und der Bewehrung sind praktisch alle Anforderungen des Hochbaus zu erfüllen.

Eine Bewehrung ist nur dann erforderlich, wenn Biegemomente in die Wand eingeleitet werden oder die Knicklast für unbewehrten Beton erreicht ist.Die in solchen Fällen vom Statiker ermittelte Bewehrung ist, dank der Bewehrungshalter auf den Metallstegen der ARGISOL-Elemente, auf einfachste Weise zu verlegen.

Beim Versetzen der ARGISOL-Elemente in jeder Lage die vorgesehenen waagrechten Bewehrungsstäbe in die Führungsnuten einlegen und ca. alle 50 cm durch Kippen oder Drehen des T-förmigen Halters die Stäbe in ihrer Lage fixieren.

Durch Verlegen einzelner Stäbe in die weiter innen liegende Führungsnut, z.B. in der 2., 4., 6., 8. und 10. Lage, entsteht senkrecht ein Versatz. Werden nun die senkrechten Bewehrungsstäbe nach Fertigstellung der Wand von oben, zwischen die versetzt angeordneten waagerechten Stäbe eingeschoben, sind diese in ihrer Lage fixiert.

Beim anschließenden Verfüllen der Elemente werden die senkrechten Bewehrungsstäbe durch den einfließenden Beton gegen die waagerechten gedrückt und liegen so an der statisch günstigen Stelle. Ein seitliches Verschieben wird von den querliegenden Metallstegen verhindert.

1.33 Ringanker

In die Außen-, Haus- und Wohnungstrennwände sind in Höhe jeder Geschoss- oder Kellerdecke zwei durchlaufende Bewehrungsstäbe von mindestens 12 mm Durchmesser (Ringanker) einzulegen.

Grundsätzlich sind hinsichtlich der Anzahl und Dimension der Bewehrung die Angaben in der Statik zu beachten.

1.34 Winterbaustellen

Der abbindende Beton erzeugt Wärme. Diese wird durch die Wärmedämmung der ARGISOL-Elemente zurückgehalten, so dass ein Betonieren auch in der kalten Jahreszeit möglich ist.

Liegt die Temperatur unter dem Gefrierpunkt, ist dafür zu sorgen, dass der Beton nicht gefriert, da ansonsten Festigkeitseinbußen die Folge sein können.

Folgende Voraussetzungen sind zu beachten:

  • Wasser/Zement-Faktor möglichst klein halten (BV-Zusatz)
  • Zementgehalt möglichst hoch wählen
  • keine gefrorenen Zuschläge verwenden
  • Anmachwasser und Zuschläge erwärmen
  • Beton abdecken
  • evtl. Beton-Zusatzmittel beifügen (BE-Zuschlag)

1.35 Schwimmbecken

Die im Wasser gespeicherte Sonnenenergie wird dank des günstigen U-Wertes von ARGISOL nicht ins Erdreich abgeführt. Daher ist das System für den Bau von Schwimmbecken bestens geeignet.

Bei der Errichtung von Schwimmbecken unter- oder oberirdisch ist darauf zu achten, dass je nach Größe des Beckens bereits in den Fundamenten / Bodenplatte eine Anschlussbewehrung für die ARGISOL-Elemente vorgesehen wird.

Relativ einfach kann dann, wie bei der Ausführung von Kellerwänden, die erforderliche Bewehrung in die Wände eingebaut werden. Anzahl und Dimensionierung der Bewehrung ist der Statik zu entnehmen.

1.36 Dampfsperren

Bei hoher kontinuierlicher Feuchtigkeitsbelastung, wie sie z.B. in Schwimmhallen, Stallungen, Gewerbe- und Industriebauten usw. auftreten kann, ist als Schutz vor Durchfeuchtung von Fall zu Fall eine Dampfsperre bzw. -bremse auf der Warmseite der Wand erforderlich.

Eine solche Maßnahme kann auch dann notwendig sein, wenn auf der kalten Wandseite dichte Verkleidungen (gesinterte Klinker, Keramikbeläge usw.) aufgebracht werden, die den Austritt des durch die Wand diffundierenden Wasserdampfes einschränken.

Eine objektbezogene Dampfdiffusionsberechnung, welche der mit der Planung beauftragte Architekt oder Statiker berechnet, gibt darüber Aufschluss, ob eine Dampfsperre bzw. -bremse erforderlich ist.

1.37 Beschädigungen

Bei Beschädigungen der raumseitigen Wärmedämmung mit PU-Montageschaum die Stelle ausschäumen und nach Erhärten die überstehenden Wülste abschneiden.

Beschädigungen der Wärmedämmung auf der Außenseite rechteckig ausschneiden und ein genau passendes Stück Hartschaum (ARGISOL-Verschnittmaterial) mit Styroporkleber in die Öffnung einsetzen.

1.38 Außenputz

Auf der Außenseite sind bewehrte Verputzsysteme für Vollwärmeschutz, armiert mit Glasseidengewebe,auf Haftbrücke oder staubfreien Untergrund aufgebracht, anzuwenden.

Siehe auch Verarbeitungsrichtlinien der Hersteller

1.39 Innenputz

Auf der Innenseite sind mindestens 10 mm starke Gipsputze, auf Haftbrücke oder staubfreien Untergrund aufgebracht, anzuwenden.

Siehe auch Verarbeitungsrichtlinien der Hersteller

1.40 ARGISOL-Decke

Die ARGISOL-Decke ist unter dem Fachbegriff Rippendecke einzuordnen.Sie wird, je nach vorliegenden Kundenplänen auf Maß von 0,6 - 6,0 m, cm-genau angefertigt.

Die einzelnen auf Maß gefertigten Elemente haben eine Regelbreite von 60 cm und werden von einer Raumseite beginnend, per Hand verlegt.

Das letzte Deckenelement wird dann an der Baustelle auf Maß, der Länge nach, zugeschnitten. Ebenso werden Schräg- oder Rundschnitte als Überlänge geliefert und an der Baustelle an die Wände angepasst.

Größere Spannweiten, über 6,0 m, können mittels Stahlträger realisiert werden. Der Vorteil hierbei ist zudem, dass die Blechträger der Deckenelemente in den unteren Flansch des Stahlträgers eingelegt werden und somit der Stahlträger nicht mehr im Sichtbereich der unteren ARGISOL- Deckenebene liegt. Das Höhenniveau der Wand im Auflagerbereich des Stahlträgers muss abgesenkt werden, und zwar um die Trägerflanschstärke.